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Geschichte der röm. kath. Pfarre Pinkafeld |
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Nach den bisherigen Forschungen stellt Pinkafeld die älteste Mutterkirche der späteren Herrschaft Bernstein dar. Nach der Inbesitznahme Pinkafelds durch das Aus dem Bereich der Mutterkirche Pinkafeld lösten sich im Laufe des Mittelalters die Pfarren Bernstein, Mariasdorf, Kitzladen, Wolfau, Buchschachen, Allhau und später Die erste ausdrückliche Erwähnung einer Kirche in Pinkafeld stammt aus dem Jahr 1289. Die Reimchronik Ottokars von der Gaal berichtet über die Zerstörung der Die erste namentliche Nennung eines Pfarrers von Pinkafeld erfolgte 1373: „Johannes presbyter, rector et plebanus“. 1505 wurden ein „Cunradus plebanus“ und ein Die Reformation machte auch vor Pinkafeld nicht halt. So war die Pfarre zwischen 1576 und 1644 von protestantischen Predigern besetzt. Nach der Übernahme der In der Mitte des 18. Jhs. setzte eine rege Kirchenbautätigkeit der Batthyánys ein. So wurden die Josephikapelle (um 1730), die Kalvarienbergkirche mit dem Kreuzweg Da die Pfarrkirche für den aufstrebenden Markt zu klein wurde, riss man sie 1772 ab und erbaute bis 1774 die heutige Pfarrkirche, die 1786 den Kirchenpatronen Petrus In der ersten Hälfte des 19. Jhs erlebte Pinkafeld eine kulturelle und religiöse Blütezeit durch das Wirken von Pfarrer Joseph Michael Weinhofer (1806 - 1859) und Pfarrer Weinhofer war nicht nur ein hervorragender Seelsorger, sondern auch ein bedeutender Katechet und Prediger, ein religiöser Erneuerer und wichtiger Bauherr. Gräfin Franziska galt zu recht als größte Wohltäterin und Unterstützerin der Pfarre und ihrer Bewohner sowie als bedeutende Förderin von Wissenschaft, Kunst und So berief die Gräfin 1852 die Barmherzigen Schwestern nach Pinkafeld und bereits 1832 wurde der „Pinkafelder Herz-Jesu-Verein“ gegründet, dem im Jahr 1877 Im Jahr 1856 entstand im Kloster eine Pfarrmädchenschule, die erst 1967 aufgelöst worden ist. Der „R. k. Gesellenverein Pinkafeld“, die heutige Kolpingfamilie, wurde Im Jahre 1910 errichtete man den heutigen Pfarrhof. Nach dem Anschluss des Burgenlandes an Österreich erfolgte auch die kirchliche Neuorientierung. Pinkafeld, das In der Zeit des Nationalsozialismus war das kirchliche Leben ziemlich eingeschränkt, es hat sich aber nach dem 2. Weltkrieg rasch wieder normalisiert. 1969/70 wurde die neue Filialkirche in Hochart errichtet. Seit den 1970er Jahren erfolgte eine Öffnung und Intensivierung der pastoralen Tätigkeit in der Pfarre. Zur Pfarre Pinkafeld gehören heute die Filialen Hochart, Riedlingsdorf, Wiesfleck mit Schreibersdorf sowie die Lokalseelsorgestelle Sinnersdorf. Das Kloster der Heute leben in der Pfarre Pinkafeld, der zweitgrößten des Burgenlandes, mit seinen Filialen rund 5.500 Katholiken. Mit der evangelischen Pfarrgemeinde gibt es eine Priester aus Pinkafeld Aus Pinkafeld stammen 77 namentlich bekannte Priester, davon erhielt einer im 17. Jh. die Priesterweihe, im 18.Jh.wurden19 und im 19 Jh. 49 Priester aus Pinkafeld Pfarrer in Pinkafeld Seit 1641 sind alle Pfarrer namentlich bekannt. Für Interessierte, die sich über die Gottesdienste in Pinkafeld und den Filialen, die Angebote der röm. Kath. Pfarre, die verschiedene Gruppen und deren Aktivitäten Rudolf Köberl (2005) |
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