Diesseits | Jenseits

die kultur des abschieds

In einer umfassenden Schau werden die zeitlichen Komponenten – Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft – mit dem inhaltlichen Blickwinkel der vier Themen – Sterben, Tod, Trauer und Erinnerung – vernetzt und in einer auch räumlich verschränkten Präsentation von Bestattung, Alltagskultur und der historischen und zeitgenössischen künstlerischen Reflexion gezeigt.

Die Ausstellung „diesseits – jenseits“ steht für eine vernetzte Zeitreise, angefacht durch das unausweichliche Phänomen des Todes im menschlichen Sein.

Täglich werden wir über die Medien, in Filmen, im Kino oder im Internet mit Formen des Todes, mit Fiktionen von Sterben konfrontiert und –nicht ganz so oft - auch in unserem realen täglich Leben. Nur selten aber machen wir uns aber darüber Gedanken, wie vielfältig sich das Thema Tod in unserer Gesellschaft und Kultur manifestiert, wie mit dem Tod im Spannungsfeld zwischen religiösem Verhalten, Ritualen der Bestattung, Medienphänomenen, in der Alltagskultur und in der künstlerischer Auseinandersetzung umgegangen wird.

Am 29. April wird eine spannende Ausstellung im Museum.Hartberg eröffnet, die bei Besucherinnen und Besuchern den Blick für diese Fragen schärfen möchte und die sicher für Diskussionen und Nachdenken sorgen wird.

Natürlich versucht das Team des Historischen Vereines rund um den Kurator Andreas Lehner, der auch schon die Weihnachtsausstellung gestaltete, auch diesmal wieder, möglichst viele Menschen und Institutionen in die Ausstellung einzubeziehen. So entwickeln etwa Schülerinnen und Schüler des Gymnasiums und der BAKIP Hartberg ganz eigene Beiträge zu dieser Ausstellung. Eine Gruppe arbeitet beispielsweise an einem Witzewettbewerb, in dem die besten Witze über den Tod gefunden und prämiert werden. (Weitere Infos unter www.dade.at/totlachen)
Natürlich sollen auch wieder Objekte aus Hartberg und Umgebung gezeigt werden, die über den Umgang mit dem Thema Tod in unserer Region Auskunft geben. Das können etwa Trauerkleidung, Fotos, besondere Dokumente usw. sein.
Erzählte Erinnerung wird wieder eine besondere Rolle spielen, etwa wenn Menschen von Nahtoderfahrungen berichten oder darüber erzählen wie früher mit Tod und Sterben umgegangen worden ist.

Eine besonders kompetente Einrichtung, mit langjähriger Erfahrung konnte als Kooperationspartner gewonnen werden. Das Museum der Bestattung Wien mit dem Ausstellungskurator Dr. Wittigo Keller. Viele erstaunliche Ausstellungsstücke dieses Museums machen für ein halbes Jahr Station in Hartberg
Der Tod als universelles und traditionelles Thema der bildenden Kunst und des Alltags wird durch Objekte, durch Kunstwerke aus verschiedenen öffentlichen und privaten Sammlungen und mit aktuellen zeitgenössische Arbeiten, präsentiert.

Objekte und Relikte der Alltagskultur verbinden sich in der Präsentation mit Kunstwerken aller Epochen in unmittelbarer Auseinandersetzung mit dem Tod – vom Josephinischen Klappsarg bis zum jüdischen Grabstein, vom Pietätsmanderl bis zur Sargtapete, von der Pieta bis zum Totenkopfmotiv in der zeitgenössischen Kunst, um nur ein paar Beispiele zu nennen.

diesseits – jenseits. Eine Ausstellung, die pietätvoll und humorvoll mit den Fragen zu den Themen Tod, Sterben, Trauer und Erinnerung umgeht.

hamlet
© Erwin Wurm, o.T., (Serie Hamlet) 2007

Schulprojekte bei „Diesseits | Jenseits"
Beteiligt haben sich verschiedene Schulen aus Hartberg und aus Oberwart.
MPTWOberwart
BAKIP Hartberg
Gymnasium Hartberg

PartnerInnen:
Museum der Bestattung Wien
Savaria Múzeum Szombathely
Bestattung Fritz Wilfinger KG, Hartberg
Bestattung Eduard Schreiner, Fehring
Bestattung Kada, Leibnitz
Bestattung Wedl, Eisenstadt
Fa. Platzhirsch
Kultur Konatkt Austria
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