„glauben an?“

 

Kooperation zwischen:
Lehrlingen der Landesberufsschule Mattersburg
Jugendlichen verschiedener Konfessionen
Andreas Lehner (Künstler, Ausstellungsgestalter)
Barbara Mayer (Kulturvermittlerin, K.B.K)
MitarbeiterInnen des burgenländisches geschichte(n)haus

Unterstützt durch:
Jahr der Volkskultur
Lehrlingskulturprojekt im Rahmen der Projektreihe „DAS NÜTZLICHE UND DAS FREMDE“ des Büros für Kulturvermittlung



Ausgangslage
Das Jahr 2004 wird im Burgenland im Zeichen intensiver Auseinandersetzung mit dem Thema „Volkskultur“ stehen. Für das „Jahr der Volkskultur“ gibt es in den drei burgenländischen Regionen Nord-Mittte-Süd unterschiedliche Schwerpunktsetzungen. Dem Südburgenland wurde das Schwerpunktthema „Religion und Volkskultur“ zugedacht. Einige Museen der Region werden Sonderausstellung zu diesem Thema entwickeln.

Auch heuer möchten wir im buergenländischen geschichte(n)haus in Bildein unsere Spurensuche nach historisch-kulturellen Komponenten im Lebensumfeld burgenländischer Jugendlicher fortsetzen und gemeinsam mit Lehrlingen der Berufsschule Mattersburg und Jugendlichen verschiedener Konfessionen einen Beitrag zum Thema Jugendkultur und Religiosität entwickeln.

Religion als Thema
Kirche und Religion sind für einen Großteil unserer Gesellschaft immer weniger Orte, an denen spiritueller Erfahrung er(ge)lebt werden, religionsähnliche Erfahrungen werden in die säkularisierten Bereiche der Pop- und Alltags-Kultur verlagert. Trotz der steigenden Anzahl von Konfessionslosen und an den traditionellen Religionen uninteressierten Jugendlichen steigt das Interesse an spirituellen Fragen und Praktiken.
Feststellen lässt sich auch, dass in unserer Kultur sehr viele codierte religiöse Elemente zu finden sind.

Pomusik, Videos werden nur selten als Teil der kulturellen Auseinandersetzung mit der Gegenwart analysiert. Ausgangspunkte vieler „Codes“ und Zeichen in unserem Kulturkreis häufig christlicher Tradition sind im Alltag nicht mehr zu erkennen. Styling und Kleidung können allerdings als visuelles Vokabular verwendet werden, hinter dem sich auch religiöse Erzählungen verbergen. Religion und deren Zeichen ist auch in der Kultur der Gegenwart eine Erzähltradition auf die zurückgegriffen wird (Madonna, Marilyn Manson, Metallica, Joan Osborne, Xavier Naidoo ….).

Projekt
Auch heuer haben wir im burgenländischen geschichte(n)haus bildein unsere Spurensuche nach den kulturellen Komponenten im Lebensumfeld burgenländischer Jugendlicher fortgesetzt und im Rahmen des „Jahres der Volkskultur“ einen Beitrag zum Thema Jugendkultur und Religiosität entwickelt.
Gemeinsam mit Lehrlingen der Berufsschule Mattersburg (im Rahmen der Reihe „Das Nützliche und das Fremde“) und weiteren burgenländischen Jugendlichen ist eine Ausstellung entstanden, in der wir uns mit den sichtbaren und unsichtbaren religiösen Aspekten jugendlichen Lebensalltages auseinandersetzen.
Für einen Großteil unserer Gesellschaft ist die Zugehörigkeit zu einem konfessionell gebundenen Milieu oder die Teilnahme an ritueller religiöser Praxis immer weniger selbstverständlich. Auch unter Jugendlichen aller Konfessionen steigt die Anzahl jener, die an traditioneller Religionsausübung keinen Anteil haben. Gerade unter ihnen ist das Interesse an spirituellen Fragen und Praktiken aber dennoch vorhanden. Religionsähnliche Erfahrungen haben sich in den letzten Jahrzehnten auch in die säkularisierten Bereiche der Pop- und Alltagskultur verlagert. Popmusik, Videos, (Körper)Schmuck oder Mode-Accessoires von Jugendlichen beinhalten viele den Religionen entlehnte Elemente. Sie können als visuelles Vokabular gelesen werden, hinter dem sich überlieferte religiöse „Erzählungen“ in gewandelter Form verbergen.
Gemeinsam mit den beteiligten Jugendlichen haben wir diesen religiösen Einflüssen im Rahmen unser aller Alltagskultur nachgespürt, Versatzstücke jugendlicher „Frömmigkeit“ gesammelt und versucht, diese im Rahmen einer kleinen Ausstellung kulturell zu interpretieren. Die Auseinandersetzung mit den symbolischen Manifestationen von Religion hat sich nicht zuletzt vor der Folie der weltweit geführten Diskussion um die gesellschaftspolitische Relevanz von religiösen Zeichen im öffentlichen Raum als interessant erwiesen.

 

öffnungszeiten

täglich (nach tel. Voranmeldung) 9.00 - 17.00 uhr
feste öffnungszeiten
jeden samstag,sonntag und feiertags
14.00 - 17.00 uhr
adresse gemeinde bildein
florianigasse 1
a-7521 bildein
sollten sie einen besuch ins auge fassen,
rufen sie uns an.
wir informieren sie gerne

und bereiten alles notwendige für ihren besuch vor.
tel

+43/(0)3323/2597
+43/(0)3323/21999

unser telefon ist werktags 08.00 bis 12.00 uhr besetzt
mail post@bildein.bgld.gv.at  
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